CVJM - RITTER-ZELTLAGER
Zeltlager 2014 bei Stadthagen
In der Abgeschiedenheit von WhatsApp und Internet auf einer wunderschönen Waldwiese im Teutoburger Wald stehen unsere Zelte.
Als der Tag beginnt und die Jungen noch schlafen, ist
ein Mitarbeiter der Lagerleitung bereits dabei, am Küchenzelt
Kaffee für die anderen Mitarbeiter zu kochen. Noch bevor die
Jungs geweckt werden, sitzen die Mitarbeiter bei einer Tasse Kaffee zusammen
und beginnen den Tag mit einer Andacht und Gebet.
Gestärkt durch die Gemeinschaft und das Auftanken bei Gott werden die
Teilnehmer durch Trompetenklänge geweckt. Rasch regt sich das Lager. Die
Jungs kommen aus ihren Zelten gestürmt, manche nur halb wach, stellen sich
am Lagerkreuz auf und grüßen sich beim Fahnenappell mit dem Freizeitlied
und der -losung. Dann geht es zum Frühsport und zum Waschen. Anschließend
treffen sie sich in kleinen Gruppen zur Jungschar-Bibellese.
Währenddessen schmieren im Küchenzelt zwei fleißige Frauen Nutellaund
Marmeladenbrote, bereiten Müsli und Kakao vor und sorgen sich um
das leibliche Wohl der Kinder.
Ordnung muss sein
Nach dem stärkenden Frühstück sind die Jungscharler mit dem Aufräumen
ihrer Zelte beschäftigt. Es ist erstaunlich, mit welchem Einsatz sich Jungen
für das große Reinemachen engagieren. Die Bettstelle wird aufgeräumt, von
Gras befreit, die Schlafsäcke werden gelüftet und im Anschluss fein säuberlich
und dekorativ zusammengelegt. Der Einsatz um das „schönste Zelt der Freizeit“
wird reichlich belohnt: Die Zeltmannschaft, die die meisten Punkte erhalten
hat, bekommt am Ende der Freizeit eine Medaille und Urkunde. So manch
eine Mutter wird Zuhause über diese Auszeichnung ihres Kindes staunen!
Komm, folge mir nach – Mit Jesus unterwegs
Nach dem Aufräumen ist Bibelarbeit. In altersgerechten Gruppen erfahren
die Jungen durch Theaterstücke, Beispiele der Mitarbeiter und durch
das Lesen des Bibeltextes von Gottes Liebe zu uns Menschen. Komm folge
mir nach! Die Jesusgeschichten sind in diesem Jahr das Thema der Bibelarbeiten.
Diese ca. 45 Minuten werden durch gemeinsam gesungene Lieder
aus unserem Liederbuch umrahmt.
Sport ist Mord – so sagt der Volksmund.
Für unser Zeltlager ist das dennoch kein Grund auf die körperliche Bewegung
zu verzichten. Und so spielen die Jungscharler Indiaca, Völkerball,
Brennfrisbee, Fußball, Jugger …!
In der Zelt-Gemeinschaft Siege und Niederlagen zu durchstehen schweißt
zusammen. Wie schön, wenn die Teilnehmer hier ihren Schulalltag vergessen
und sich ganz dem (kindlichen) Spiel hingeben können. Am Nachmittag geht
es in die Natur. Wir bauen ein Floß und versuchen einen Schatz zu bergen.
Abenteuer pur!
Vorbilder für mein Leben
Nach den ereignisreichen Nachmittagsprogrammen treffen sich die Jungscharler
wieder am Lagerkreuz und hören Geschichten aus dem Leben eines
Christen, der ein Vorbild für unser Leben sein kann.
Abends aber dann am Lagerfeuer …
Wenn die Abendkühle langsam den Lagerplatz erreicht und die Dämmerung
einsetzt, sitzen die Jungscharler am wärmenden Lagerfeuer. Das gemeinsame
Singen schweißt zusammen.Es gehört schon eine Portion Mut dazu,
vor einer Gruppe Gleichaltriger beim Sängerwettstreit ein Lied vorzutragen
oder beim Erzählerwettstreit eine Geschichte zu erzählen. Dies geschieht
mit kindlichem Humor und schauspielerischem Geschick. Der Jubel der
begeisterten Zuhörer schallt frenetisch in den Nachthimmel! Zum Abschluss
wird die spannende Fortsetzungsgeschichte von einem Mitarbeiter erzählt.
Hier tauchen die Teilnehmer Abend für Abend in eine andere Welt ein, lassen
ihre Phantasie spielen und träumen sich in ferne Abenteuer.
Abend ward, bald kommt die Nacht ...
Bevor die Teilnehmer müde aber erfüllt in ihre Schlafsäcke schlüpfen, erinnert
ein Mitarbeiter nochmals an einen Kerngedanken aus der Bibelarbeit.
Was ist mir wichtig geworden? Wo hat Gott mich angesprochen und was
möchte ich euch an guten Wünschen mit in die Nacht geben? Im Zelt beten
die Mitarbeiter zum Tagesabschluss mit ihren Teilnehmern. Wie schön, wenn
auf diese Weise die Kinder im Glauben erste Schritte tun können. Eine Trompete
spielt zur Nachtruhe!
Geistliche Gemeinschaft als Kennzeichen der Mitarbeiter
Während die Nachtwache still den Lagerplatz bewacht, treffen sich die
Mitarbeiter zum Tagesrückblick und zur Gebetsgemeinschaft in der Mitarbeiterrunde
noch einmal am Lagerfeuer. Hier ist der Ort, an dem eine ganz
besondere Gemeinschaft spürbar ist.Was für ein Segen, solch engagierte
und motivierte Menschen zu haben, die sich „ganz für Jesus und die uns
anvertrauten Kinder“ einsetzen!
Germo Zimmermann