CVJM - RITTER-ZELTLAGER


Jungs auf großer Fahrt

Ritter-Zeltlager im Lohrbacher Forst in 2010

Bei schönstem Wetter und über 30°C ging es am Sonntag den 4. Juli 2010 los. Passend zum Beginn des Lagers war die diesjährige Lagerlosung, die uns auch durch das ganze Lager begleitete: „Jesus Christus spricht: ‚Ich bin der Weg!’“ Zwar standen bei der Ankunft die Zelte schon, aber es mussten noch Patente, Geschirrständer, Völkerball- und Indiakafelder und vieles mehr aufgebaut werden. Wobei, so schnell wie dieses Jahr hatten wir schon lange kein Zeltlager mehr ausgebaut. Das erste Kennenlernen in der Burg wurde zu einem vollen Erfolg. Die Sportwettkämpfe, die jeden Morgen nach der Bibelarbeit stattfanden, taten das Übrige dazu. Nur das Aufräumen, das jeden Morgen sein musste, war nicht immer für jeden ein Spaß, doch als es am Ende Kuchen für die Gewinner gab, war auch hier alle Mühe vergessen.

In den Bibelarbeiten, die nach dem Aufräumen stattfanden, erlebten wir dieses Jahr eine Rundreise quer durch Israel, denn wir waren auf den Spuren von Jesus unterwegs. Die Anspiele zeigten lebhaft, was Jesus alles erlebt hatte. Nur eine Bibelarbeit startet ohne Jesus, denn das Grab war am Ostermorgen leer. Dafür waren wir alle verdutzt, als es in der Bibelarbeit plötzlich Schokoosterhasen und Schokoostereier gab. Nur wissen wir jetzt auch, dass Osterhase und Ostereier mit der biblischen Geschichte nichts zu tun haben.

Beim „Rattenkampf“ unter den Fürsten, der in einem nahen Waldgebiet ausgetragen wurde, zeigte sich auch schnell, welcher Orden hier die „Schnauze“ vorn hatte und wer es verstand, Möhren für den Winter zu sichern. Der Malteser Orden, der das Möhrenzüchten nicht als seine Stärke ansah, wurde aber dennoch von den anderen mit CVJM-Dreieck unterstützt.

Am nächsten Tag war dann ein erster Höhepunkt des Zeltlagers. Der Bus kam und wir fuhren nach Mosbach ins Freibad. Natürlich war der Aufenthalt im Schwimmbad viel zu kurz aber die Wasserrutsche dafür „geil“.

Als der Malteser Fürst einen weiteren Wettstreit forderte um die Schmach beim „Rattenkampf“ vergessen zu machen, war endlich die Zeit für das Ritterturnier gekommen. Nur wurde von den anderen Fürsten gefordert, dass Turnier nicht auf dem Platz auszutragen, und stattdessen auf die Minneburg, Burg der alten Vetter, auszuweichen. Dort angekommen fand der Wettstreit dann in und um die alten Gemäuern statt. Doch einigte man sich darauf, dass man miteinander und nicht gegeneinander kämpfte, wodurch ein fairer Wettkampf stattfand. Erst in den Abendstunden wurde dieser mit einem Mahl beendet und fand den Höhepunkt in den Beförderungen (ich weiß nicht, ob hier „Beförderungsgesuchen“ vll. Besser hinpassen wüde) im alten Palas der Minneburg.

Die Wanderung über den Neckar zurück zum Lagerplatz war denn auch gleichzeitig die Tageswanderung.

Die nächsten Tage folgten Workshops wie Konten, Karte & Kompass, Geheimschrift, Feuerstelle, Werkzeugkunde und viele mehr, die für den großen Waldlauf hilfreich sein sollten.

Ein Gebetsabend, den wir auch dieses Jahr wieder dabei hatten, gab uns die Möglichkeit, ob im Gebet, im Gespräch mit Mitarbeitern oder beim Lobpreis ganz persönlich mit Gott ins Gespräch zu kommen. Ob es darum ging, unsere Sünden abzuwaschen, was uns schwer auf dem Herzen liegt mit Steinen abzulegen oder einfach nur für das was wir haben zu Danken, Gott war uns an diesem Abend besonders nah.

Die Tagesfahrt die wir unternommen haben führte uns dieses Jahr nach Speyer ins Technikmuseum und den Dom zu Speyer, der mit einer hervorragenden Akustik unsere Gesänge wiederhallen lies. Nach einer Fahrt durch Heidelberg und das angrenzende Neckartal besuchten wir dann Eberbach, wo man die Altstadt aus der Eisdiele heraus betrachten konnte, was auch leider den letzten Haltepunkt vor dem Zeltplatz markierte.

Mit einem letzten Schwimmbadbesuch am letzten Lagertag verabschiedeten wir uns dann von Mosbach, denn am Samstag, den 17. Juli 2010 kamen andere Jungs, die wieder 13 Tage Zeltlager erleben wollten und für uns die Busse bereitstellten.

Damit ging das Lager 2010 für uns zu Ende und hoffentlich sehen wir uns 2011 in Stühlingen wieder.

Mit Jesus Christus: Mutig voran!

Felix Deltau